Sie haben ein freies Zimmer oder Apartment und können Unterstützung im Alltag brauchen? Dann bietet "Wohnen für Hilfe" viele Vorteile für Sie!
Kurzübersicht
Vorteile einer Wohnpartnerschaft
Eine Wohnpartnerschaft bietet den zentralen Vorteil, jemanden im Haus zu haben, der einem im Alltag verlässlich und kontinuierlich hilft. Wie diese Unterstützung konkret aussieht, hängt von der individuellen Ausgangssituation ab:
- Vorteile für ältere Menschen: Unterstützung bei körperlich fordernden Arbeiten (Gartenarbeit, Einkauf, Haushalt) oder beim Umgang mit technischen Geräten (Tablets, Smartphone etc.), Erleichterung der Mobiliät (Wohnpartner:in mit Führerschein/eigenem Auto)
- Vorteile für Familien/Alleinerziehende: Unterstützung im Haushalt, Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe, Babysitting/Kinderbetreuung
- Vorteile für Menschen mit Behinderung: Unterstützung im Haushalt, Erleichterung der Mobilität
Ihr Weg zu Wohnen für Hilfe
1. Vorüberlegungen
Überlegen Sie sich, ob "Wohnen für Hilfe" das Richtige für Sie ist. Die folgenden Punkte sollten Sie dazu mit "ja" beantworten können:
- Ich begegne der Lebenswelt der (internationalen) Studierenden offen, interessiert und unvoreingenommen.
Der Alltag von Studierenden und jungen Menschen unterscheidet sich vermutlich in vielen Aspekten von Ihrem eigenen. Ein Zusammenleben kann bereichernd sein, wenn sich alle Beteiligten darauf einlassen. Gleiches gilt für ein Zusammenleben mit internationalen Studierenden, die häufig großes Interesse an "Wohnen für Hilfe" haben. Hier bietet sich die Chance, in den eigenen vier Wänden eine neue Kultur zu erfahren. - Ich bin flexibel und bereit, Kompromisse einzugehen.
Studierende sind gerade in den Prüfungsphasen einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt und können in dieser Zeit möglicherweise weniger unterstützen als gewohnt. Wenn Sie darauf flexibel und kompromissbereit reagieren, wird ihr:e Wohnpartner:in dies mit hoher Wahrscheinlichkeit honorieren und sich bei nächster Gelegenheit freiwillig und gerne für Sie engagieren! - Ich habe mir überlegt, bei welchen Aufgaben ich Unterstützung benötige.
Normalerweise bewegen sich die Hilfstätigkeiten der Studierenden im Bereich der Haushaltshilfe, Gartenarbeit, Gesellschaft, Begleitung oder Hilfe beim Einkaufen. Was Sie nicht erwarten sollten, sind Facharbeiten, denn dafür sind die meisten Studierenden einfach nicht ausgebildet. Darunter fallen etwa pflegerische Tätigkeiten oder Sanierungsarbeiten am Haus. - Ich habe mir einen Überblick über meine Nebenkosten verschafft.
Wohnpartner:innen zahlen keine Miete, beteiligen sich jedoch anteilig an den Nebenkosten. Überlegen Sie, was Sie bisher an Nebenkosten bezahlen und welchen Anteil der:die Wohnpartner:in übernehmen soll. Bedenken Sie, dass verbrauchsabhängige Nebenkosten wie Strom oder Wasser mit einer weiteren Person im Haushalt höher ausfallen werden.
2. Bewerbung
Wenn Sie Interesse an einer Wohnpartnerschaft haben, melden Sie sich einfach unverbindlich bei uns!
Telefon: 0261 9528-981
E-Mail:
Wenn Sie möchten, können Sie bereits den Bewerbungsbogen ausfüllen, andernfalls machen wir dies bei unserem ersten Termin gemeinsam.
3. Vorgespräch mit dem Team von "Wohnen für Hilfe"
Ihre Wünsche, Vorlieben und Bedürfnisse sind uns sehr wichtig und wir berücksichtigen diese gerne bei der Vermittlung.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche:r Studierende am besten zu Ihnen passt, vereinbaren wir einen ersten Gesprächstermin bei Ihnen zuhause. Wir besichtigen das vorgesehene Zimmer und sprechen über die Rahmenbedingungen, unter denen Sie sich eine Wohnpartnerschaft vorstellen können. Sollten Sie den Bewerbungsbogen noch nicht ausgefüllt haben, machen wir dies gemeinsam.
4. Kennenlern-Gespräch Wohnpartner:in
Bei einem zweiten Termin stellen wir Ihnen eine:n geeignete:n Studierenden vor. In einem persönlichen Gespräch können Sie sich kennenlernen und Ihre Vorstellungen von der Wohnpartnerschaft besprechen. Berücksichtigen Sie dabei insbesondere diese Themen:
- Hilfsleistungen: Legen Sie die Zahl der Stunden und den Umfang der Hilfeleistungen sinnvoll fest: Wie viele Stunden Sie verlangen, ist Ihnen überlassen. Orientieren können Sie sich an folgendem Richtwert: Eine Stunde Hilfe pro Monat für einen Quadratmeter Wohnraum – bezogen auf das vermietete Zimmer. Sie sollten berücksichtigen, dass Studierende während der Prüfungszeit meist etwas weniger leisten können. Berücksichtigen Sie auch die Zeit, die der/die Studierende benötigt, um zur Universität/Hochschule zu gelangen.
- Erwartungen: Überzeugen Sie sich davon, dass der:die Wohnpartner:in zu Ihrer Lebenssituation passt und sprechen Sie Themen an, die Ihren gemeinsamen Alltag betreffen, z. B. Ruhezeiten, Besuch von Freund:innen, gemeinsames Kochen und gemeinsame Unternehmungen.
- Anwesenheit: Besprechen Sie, ob längere Abwesenheiten geplant sind, beispielsweise in den Semesterferien oder an Wochenende.
- Nebenkosten: Vereinbaren Sie, wie Sie die Höhe und die Abrechung der Nebenkosten (u. a. Strom, Wasser, Heizung) regeln wollen. Häufig bietet sich eine Pauschale an. Eine klare Absprache im Vorfeld verhindert Überraschungen im Nachhinein.
- Internet: Informieren Sie Ihre:n potenzielle:n Wohnpartner:in, ob und wie Sie ihm:ihr einen Internetzugang zur Verfügung stellen können.
5. Probewohnen
Wenn die Chemie beim Kennenlerntermin stimmt, steht einem Probewohnen nichts mehr im Wege. Hier können Sie ausprobieren, ob sich die Wohnpartnerschaft für Sie richtig anfühlt. Die Dauer des Probewohnens können Sie individuell vereinbaren.
6. Vertragsunterzeichung
Wenn beim Probewohnen alles rund lief, sind Sie bereit für den letzen Schritt auf dem Weg zu "Wohnen für Hilfe": Sie schließen einen Wohnraumüberlassungsvertrag mit dem:der Student:in, der die Basis des Zusammenlebens bildet. Welche Vereinbarungen Sie darin festhalten, bleibt grundsätzlich den beiden Vertragsparteien überlassen.
Kontakt
Sie sind neugierig geworden? Melden Sie sich gerne bei uns!
Anne Dommershausen
Tel: 0261 9528-981
E-Mail:
RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz
Raum H U27
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz

